Am letzten Spieltag ging es für den SV Werder zum
noch amtierenden Meister aus Blumenthal.
Da der Tabellenführer Tura bereits einen Tag vorher sein
letztes Spiel in Schwachhausen gewinnen und somit auch
die Meisterschaft gewinnen konnte, ging es für die
Köstermann-Elf nur noch um einen würdigen Abschluss und
die verlustpunktfreie Rückrunde mit der besten Abwehr zu
beenden.
Das Spiel begann verhalten. Die Blumenthaler, die in der
nächsten Woche die nationale Deutsche Ü32-Meisterschaft
ausspielen, spielten in Bestbesetzung, um sich schon einmal
\"einzuspielen\".
Die Nordbremer hatten mehr Ballbesitz, konnten sich aber
nur wenige Möglichkeiten herausspielen. Harmlose Fernschüsse
waren die einzigen erwähnenswerte Aktionen im ersten Spiel-
abschnitt.
Die Gäste waren da etwas kaltschnäuziger. In der 13. Minute
wurde Thorsten Ringel von Tobias Zarnke schön freigespielt,
abgeklärt netzte er zur Führung ein.
Weitere Tormöglichkeiten waren auch hier Mangelware.
In der zweiten Hälfte war es ein ähnliches Bild, Blumenthal
war mehr im Ballbesitz, versuchten mit Doppelpässen den
Abwehrriegel zu knacken, aber liefen sich aber oft fest.
Und wieder war es ein Konter der das 2:0 für die Gäste bescherte.
Auf dem großen Hauptplatz spielte Marco Kujat den Ball muster-
gültig in die Gasse auf Stefan Melzer, der den Ball am
Torwart vorbeischob.
2:0 für die in orange spielenden Gäste, das sollte eigentlich
eine sichere Sache sein, allerdings machten sich die Peterswerder-
Jungs das Leben durch individuelle Fehler selber zunichte.
Nur 5 Minuten nach der beruhigenden Führung, kam es nach einem
Fehlpass von Lutz Bandmann am eigenen Sechzehner zum Anschluss-
treffer.
Wiederum 5 Minuten später, versuchte Werders Torwart Engelkestock
den Blumenthaler Stürmer auszuspielen, anstatt den Ball wegzu-
schlagen, der bedankte sich mit dem Ausgleich.
Doch es kam noch schlimmer, nach schöner Hereingabe von der rechten
Seite, erwischte Blumenthals Stürmer den Ball perfekt mit dem
Kopf, dass der Ball direkt im Torwinkel einschlug.
Die Gäste waren nun etwas geschockt, agierten unglücklich,
Tormöglichkeiten wurden kaum noch herausgespielt.
Der eingewechselte Marc-Oliver Menzel hatte nochmals eine
gute Torchance, doch völlig freistehend konnte er einen
Kopfball nicht mit einem Tor vergolden.
Im Endeffekt ein verdienter, aber doch durch die \"Eigen-\"Tore
unglückliche Niederlage, die die hervorragende Saison der Werderaner,
mit einem kleinen Wermutstropfen beendete.
Es bleibt aber festzuhalten, dass die erreichten 60 Punkte in den
vergangenen 10 Jahren immer zum Meistertitel gereicht hätten, in
dieser Saison, wäre man selbst mit 64 Punkten nicht an Tura vorbei-
gekommen. Imerhin, hat Werder mit Tura zusammen die beste Abwehr der
Liga.
In diesem Sinne nochmals Glückwünsche an Tura zur Meisterschaft,
Blumen haben wir bereits am Freitag überreicht.
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